Die Adoption eines Hundes ist ein aufregender und freudiger Prozess, der jedoch auch gründliche Vorbereitung erfordert. Damit der Einzug des neuen Familienmitglieds reibungslos verläuft und sowohl der Hund als auch die neuen Besitzer glücklich und zufrieden sind, sind einige wesentliche Schritte zu beachten. Hier sind die drei wichtigsten Dinge, die man erledigen sollte, bevor dein neuer Hund einzieht:
1. Heim und Umfeld vorbereiten
Sichere Umgebung schaffen: Bevor ein Hund bei dir einzieht, ist es entscheidend, dein Zuhause hundesicher zu machen. Dazu gehört das Entfernen oder Sichern von potenziell gefährlichen Gegenständen wie giftigen Pflanzen, Elektrokabeln und kleinen Gegenständen, die verschluckt werden könnten. Sorge dafür, dass dein Garten ausbruchsicher ist und es keine Schlupflöcher gibt, durch die der Hund entkommen könnte.
Schlaf- und Futterbereich einrichten: Richte einen ruhigen und gemütlichen Schlafplatz für deinen neuen Hund ein, an dem er sich zurückziehen und entspannen kann. Stelle auch sicher, dass du die notwendigen Utensilien wie Näpfe für Futter und Wasser, eine bequeme Hundedecke oder ein Bett sowie Spielzeug ( falls dein Hund Spielzeug mag) zur Verfügung hast. Ein fester Futterplatz hilft dem Hund, sich schneller einzuleben.
2. Vorbereitung auf die Bedürfnisse des Hundes
Keine große Aktion: Stelle sicher, dass in den ersten Tagen keine große Aktion geplant ist. Heißt bitte nicht direkt alle Freunde und Bekannte in der ersten Woche einladen, um den neuen Hund kennen zu lernen oder umgekehrt einen Zug durch die Gemeinden mit dem neuen vierpfotigen Freund einplanen. Sei sicher, dafür ist später ausreichend Zeit.
Auch eine Urlaubsreise oder ein Umzug sollten vor der Adoption erledigt werden. Gegebenenfalls muss auch ein Zaun ausgebessert oder aufgestellt werden. Und beim Stichwort Handwerker wäre auch zu überlegen das im voraus oder etwas später nach der Eingewöhnung des Hundes zu organisieren.
Wenn ein Hund einzieht, muss er sich erst an euch und sein neues Zuhause gewöhnen. Es bedarf ähnlich wie beim Einzug eines Babys eines geschützten Raumes und ganz viel Ruhe und Verständnis für den Hund.
Grundausstattung besorgen: Neben den grundlegenden Dingen wie Futter, Leine, Halsband und Spielzeug solltest du auch an spezielle Pflegeprodukte denken. Dazu gehören eine Bürste passend zum Felltyp deines Hundes, Zahnpflegeprodukte und eventuell ein Hundeshampoo. Achte darauf, qualitativ hochwertige Produkte zu wählen, die den Bedürfnissen deines Hundes gerecht werden.
3. Rechtliche Verpflichtungen und Wissen sicherstellen
Anmeldung bei der Gemeinde: In vielen Gemeinden ist die Anmeldung deines Hundes Pflicht. Dies dient nicht nur der ordnungsgemäßen Registrierung, sondern auch der Berechnung der Hundesteuer. Informiere dich bei deiner örtlichen Gemeinde über die notwendigen Schritte und Fristen zur Anmeldung deines Hundes.
Sachkundenachweis erbringen: In einigen Bundesländern ist ein Sachkundenachweis erforderlich, um die Haltung eines Hundes zu genehmigen. Dieser Nachweis stellt sicher, dass du über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügst, um einen Hund artgerecht zu halten und zu erziehen. Informiere dich darüber, ob in deinem Bundesland ein solcher Nachweis notwendig ist und wie du ihn erbringen kannst. Oft werden dafür Kurse oder Prüfungen angeboten, die dir wichtige Informationen und praktische Fähigkeiten vermitteln.
4. Wissen aufbauen
Schulung und Weiterbildung: Informiere dich über Hundeverhalten, Erziehungsmethoden und die speziellen Bedürfnisse der von dir gewählten Mischung oder Hunderasse. Eine gute Vorbereitung hilft dir, besser auf die Anforderungen deines neuen Begleiters einzugehen. Überlege, ob du einen Hundetrainer oder eine Hundeschule in Anspruch nehmen möchtest, um eine fundierte Erziehung zu gewährleisten. Plane frühzeitig eine Terminvereinbarung, denn ähnlich wie bei KITA Plätzen sind gute Plätze in einer Hundeschule ein sehr knappes und begehrtes Gut.
5. Unterstützung sicherstellen
Netzwerk aufbauen: Stelle sicher, dass du ein Netzwerk von Unterstützern hast. Dies können Freunde, Familie oder Nachbarn sein, die bereit sind, im Notfall zu helfen. Auch der Kontakt zu anderen Hundebesitzern kann wertvoll sein, um Erfahrungen auszutauschen und Tipps zu erhalten. Manche Tierschutzorganisationen bieten auch Nachbetreuungsprogramme an, um sicherzustellen, dass die Eingewöhnung reibungslos verläuft.
Fazit
Die Vorbereitung auf den Einzug eines Hundes erfordert sorgfältige Planung und Organisation. Indem du dein Zuhause sicher machst, die Bedürfnisse deines Hundes vorab berücksichtigst und dich selbst informierst und unterstützt, legst du den Grundstein für eine erfolgreiche und glückliche Beziehung zu deinem neuen tierischen Familienmitglied. Eine Tierschutzorganisation wird dir immer auch nach der Adoption mit Rat und Tat zur Seite stehen, um sicherzustellen, dass es sowohl dir, als auch deinem mit deiner Entscheidung langfristig gut geht.
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